Das Wavelog Nutzerhandbuch
Version DARC DCLnext
Logo: Quelle https://github.com/wavelog/wavelog, Freigabe gemäß MIT Licence
Einführung
Im Rahmen der Runderneuerung des DARC Community Logbooks (DCL) soll das bisherige Logbuch durch ein zeitgemäßes Online-Logbuch ersetzt werden. Die Wahl ist auf Wavelog gefallen. Wavelog ist eine quelloffene Software und im Internet frei verfügbar.
...
Diese Funktionen werden voraussichtlich in späteren Versionen wieder zur Verfügung gestellt
Vorwort
Worum geht es in diesem Handbuch? Wie der Name schon verrät, handelt es sich um Wavelog. Wavelog ist ein Open-Source-Logbuch für Amateurfunk, welches webbasiert auf einem Webserver (entweder tatsächlich im Internet oder aber lokal in einem LAN) installiert wird und welches man per Browser bedienen kann.
...
Inhaltlich wird sich dieses Handbuch ausschließlich mit der Nutzung und nicht mit der Installation von Wavelog auseinandersetzen. Was die Installation angeht, ist diese zum einen im WIKI des Github-Repositories von Wavelog beschrieben, zum anderen gibt es hier vermutlich auch eine große Breite an Variationen, die es innerhalb eines Handbuchs nicht abzudecken ermöglicht.
Erklärungen vorab
Dieses Handbuch bedient die um einige Punkte reduzierte Version, die der DARC im DCLnext betreibt.
Glossar
Bezeichnung/Kürzel | Bedeutung |
AG | Authentication Guaranteed (bei eQSL) |
Cloudlog | Das Programm, aus dem Wavelog sich abgespalten hat |
Locator | Ein Locator bezeichnet ein Planquadrat (z.B. JN39) |
LoTW | Logbook of the World, ein Dienst der ARRL |
OQRS | Online QSL Request System |
System–Callbook | Rufzeichen-Datenbank, die systemweit genutzt wird, um QSO-Details zu ergänzen, z.B. qrz.com oder hamqth.com |
Wavelog | Das Programm selbst |
Was kann Wavelog?
Ich nenne Wavelog zukünftig jetzt einfach mal “Programm”, auch wenn’s in dem Sinne jetzt ja keines im traditionellen Sinne ist, sondern sich als Web-Applikation bezeichnen lässt. Also, das Programm kann man im Grunde für alle alltäglichen Log-Aufgaben im Amateurfunk verwenden. Es bietet (die Aufzählung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit) folgende Funktionen:
Logging (in Echtzeit und nachträglich) von “Alltags-QSOs”
Contest-Logging (in Echtzeit und nachträglich)
Verschiedene Statistische Auswertung
rudimentäre Statistiken für Awards/Diplome auf internationaler Ebene
CAT-Kommunikation mit dem Transceiver (per externen Tools)
DX-Calender (welche DXPedition ist wann unterwegs?)
Contest-Calender (welche Conteste laufen heute, am Wochenende und über die nächste Woche?)
Amateurfunk-Satelliten Monitoring (Visualisierung geplanter Aktivitäten, Quelle hams.at) sowie deren Überflüge
Eine Bandmap (koppelbar an die CAT-Daten)
Diverse Import- und Exportmöglichkeiten (ADIF, Cabrillo, …)
QSL-Management und Labeldruck
OQRS (Online QSL Request System)
Synchronisation mit externen Diensten wie qrz.com, clublog, LoTW, HRDLog, eQSL
Verschiedene Darstellungs-Themen (farbliche Darstellung der Seite)
Man sieht also, dass es viele Möglichkeiten gibt, die vermutlich die alltäglichen Belange der meisten Funkamateure befriedigen dürften.
Grundprinzip der Organisation
Multi-User
Zunächst sei einmal erwähnt, dass Wavelog Multi-User-fähig ist, was bedeutet, dass auf einer Installation mehrere Benutzerkonten (User-Logins) angelegt werden können, die jeweils autark für sich arbeiten auf dem System, was die Logs angeht - und zwar gleichzeitig! Es ist so also möglich, auf einer Instanz von Wavelog zum Beispiel für eine ganze Gruppe (z.B. Ortsverband) eine Plattform anzubieten, um online zu loggen.
...
Für den Übergang ist es aber ggf. nützlich, wenn man einfach einen User-Account für die Clubstation anlegt, und dort für jeden einzelnen Nutzer noch ein separates Log anlegt. Dann hat man einerseits alle Logs für das Clubstationsrufzeichen zusammen, und der jeweilige Operator kann sich auch sein eigenes Logbuch (manuell) ausleiten, um es - sofern gewünscht - in sein eigenes Log zu kopieren.
Wie verwaltet Wavelog die Logs?
Wavelog, wie auch sein Vorgänger Cloudlog, organisiert die Logeinträge in Logbüchern, die aus einzelnen Stationsstandorten bestehen, zu denen jeweils die Logeinträge erfasst werden. Hierbei kann ein Stationsstandort aber auch mehreren Logbüchern gleichzeitig zugeordnet werden, um vielleicht eine Aufgliederung der Logbücher nach Themen zu ermöglichen (Hauptlogbuch, welches alle QSOs enthält, Portabel-Log, Ferienlog). Jeder im Wavelog angelegte Nutzer kann ein oder mehrere solche Logbücher betreiben.
...
Was ich damit sagen will ist: Bevor man im Wavelog anfangen kann zu loggen, muss man zumindest einmal ein Stationslogbuch anlegen und für dieses Stationslogbuch mindestens einen Stationsstandort, den man dann mit dem Stationslogbuch verbindet, erst dann kann man tatsächlich mit dem Loggen von QSOs beginnen.
Anlage eines Stationslogbuchs samt Stationsstandort
Bevor wir also starten können, müssen wir ein Stationslogbuch anlegen. Dies funktioniert über den Punkt “Stations Setup”, indem man auf “Erstelle Stationslogbuch” klickt, dem neuen Logbuch einen Namen gibt und über “Save” speichert:
...
Besitzt man nun mehrere Stationslogbücher, kann man jeweils eines der Logs als aktives Logbuch per Button “Setze als aktives Logbuch” markieren. Dieses Logbuch (mit seinen Standorten) steht nun zum Loggen zur Verfügung.
Funktionen bei den Stationsstandorten
Wo wir gerade bei der Anlage von Standorten sind, ein kurzer Exkurs, was es bei den Standorten so an Funktionen gibt:
...
Daneben rechts gibt es einmal die Möglichkeit über das Stift-Symbol die Daten des Standorts zu bearbeiten/ergänzen bzw. weiter rechts den Standort als Kopie anzulegen und dann zu modifizieren. Über das Sternchen kann man einen oder mehrere Standorte in eine Favoritenliste aufnehmen, um hier die Auswahl schneller zu machen. Zuletzt gibt es noch zwei Suchfunktionen: Die erste, um die QSOs aus dem Standort auszulöschen, die zweite, um ein inaktives Standortlog komplett zu löschen.
Grundlegende Funktionen
Das Dashboard - die Startseite
Loggt man sich in Wavelog ein, landet man zunächst auf der Startseite, die einen mit einer Übersicht über die letzten QSOs, einer Karte, auf der diese dargestellt werden, sowie einigen statistischen Infos begrüßt:
...
Hier sind einzelne Summen mit einem Link versehen, der dann wiederum eine Übersichtstabelle mit den gezählten Verbindungen öffnet, so dass man auch gleich sehen kann, welche Verbindungen in dieser jeweiligen Zählung berücksichtigt wurden.
QSO Detailansicht
Wie erwähnt, öffnet sich in der Regel auf jeder Seite, auf der das Rufzeichen verlinkt ist, eine QSO-Detailansicht, die verschiedene Informationen zu der Verbindung anzeigt:
...
Es gibt hier in Grün die Möglichkeiten, eine QSL als Erhalten zu verbuchen, ebenso gibt es in Orange die Möglichkeiten, den Versand einer QSL-Karte zu steuern. Dies ist jedoch nur eine Möglichkeit, das QSL-Management durchzuführen. Später dazu mehr.
Normale QSOs loggen
Allgemeines
In der Regel wird wohl die hauptsächliche Nutzung von Wavelog bei den Meisten die Tatsache sein, dass man ganz normale Alltags-QSOs loggen möchte. Hierfür bietet Wavelog zwei recht komfortable Funktionen an, die teilweise je nach eigener Installation sogar durch die Nutzung der CAT-Daten des Transceivers unterstützt werden können. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass man Logeinträge entweder in Echtzeit, das bedeutet in dem Moment, wo das QSO stattfindet, vornehmen kann, oder aber im Nachgang - und das kann bedeuten, dass dies einige Minuten, Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre sein können. Zweiteres ist also die Funktion, die genutzt wird, um QSOs nachzuerfassen, die man z.B. bei einer Portabel-Aktion auf einem Notizzettel aufgezeichnet hat und den man dann zu Hause ins Reine überträgt. Es kann aber beliebig viele andere Situationen geben, die diese Funktion sinnvollen Nutzen bringen.
Loggen eines QSOs in Echtzeit
Wenden wir uns mal dem zu, was auf der Hand liegt: Dem Loggen eines QSOs in dem Moment, wo es stattfindet. Hierzu gibt es im Menü unter QSO den Punkt “Live QSO”:
...
Ebenso findet ggf. (je nach eigener Konfiguration des Systems) eine Übertragung in Echtzeit oder zeitversetzt an die externen Dienste wie z.B. eQSL, LoTW oder weitere statt.
Loggen eines vergangenen QSOs nachträglich
Um QSOs aus der Vergangenheit zu erfassen, ist der Punkt “Zeitversetztes QSO” der Punkt der Wahl. Diesen erreicht man im Menü über “QSO” und "Zeitversetztes QSO”.
...
Im Grunde hat man hier exakt die gleichen Eingabemöglichkeiten, wie im Echtzeit-Log (siehe vorheriger Abschnitt), mit dem Unterschied, dass das Datum und die Uhrzeit hier frei wählbar sind, beim Echtzeit-Log werden diese Felder jeweils durch die aktuellen Zeitdaten vorbelegt.
QSOs bearbeiten
Hin und wieder kann der Bedarf bestehen, ein QSO zu bearbeiten, sei es, weil man eine Fehleingabe gemacht hat oder sei es, dass man erst später bekannt gewordene Infos, z.B. bei deutschen Stationen der DOK, der auf der eingegangenen QSL-Karte vermerkt ist, nacherfassen möchte. Hierzu bietet Wave die Möglichkeit, einzelne QSOs mit all ihren Details zu editieren.
...
Nach dem Klick werden jeweils ergänzte Informationen durch einen grünen Rahmen signalisiert und die Änderungen können mit dem blauen Button “Änderungen speichern” übernommen werden:
QSL-Druck
Allgemeines
Der krönende Abschluss eines QSOs ist für viele die QSL-Karte auf Papier. Hier bietet Wavelog die Möglichkeit, den QSL-Ausgang wie auch den QSL-Eingang zu verwalten und sogar QSL-Karten mit Labels zu bestücken, indem ein Labeldruck erzeugt werden kann.
...
Ist einer der beiden Staus “Angefragt” oder “In Warteschlange” gesetzt, wird das QSO für den QSL-Druck vorgemerkt und in die QSL-Warteschlange gestellt. Es steht somit für den Labeldruck oder den Export als CSV- oder ADIF-Datei zur Verfügung.
Die QSL-Warteschlange
Anzeige der QSOs in der Warteschlange
Möchte man sich die QSOs anschauen, die in der QSL-Warteschlange stehen, gibt es rechts oben unter dem Menüpunkt mit dem eigenen Rufzeichen die Option “QSL Warteschlange”:
...
Bevor wir die Buttons über den Export-Buttons besprechen, widmen wir uns zunächst dem Export der zu druckenden QSOs zu.
Export zu druckender QSOs
Wavelog bietet den Export zu druckender QSOs in zwei Formaten:
...
Beide Formate haben ihre jeweilige Berechtigung.
Export als CSV-Datei
Eine Möglichkeit, Informationen zum Kartendruck zu exportieren, ist eine CSV-Datei. Diese kann zum Beispiel in Verbindung mit einer Textverarbeitung (LibreOffice, Word, …) als Serienbrief-Quelle benutzt werden, um selbst-gestaltete QSL-Labels oder auch ganze QSL-Karten mit den QSO-Informationen zu bedrucken.
Der Export wird über den Button “Exportiere angefragte QSLs als CSV Datei” gestartet und bezieht alle gelisteten QSOs der darüberstehenden Warteschlangen-Tabelle mit ein (also nicht nur die über den Haken am Anfang der Zeile ausgewählten QSOs).
Export als ADIF-Datei
Der Export als ADIF-Datei ist für diejenigen interessant, die einen QSL-Service für den Druck von QSL-Karten nutzen, der neben den Karten auch gleich die QSL-Daten mit auf die Karten druckt (z.B. der QSL-Service des DARC). Hier wird entsprechend ein ADIF erzeugt mit allen notwendigen Informationen, die ein solcher Druckservice benötigt.
Der Export wird über den Button “Exportiere angefragte QSLs als ADIF Datei” gestartet und bezieht alle gelisteten QSOs der darüberstehenden Warteschlangen-Tabelle mit ein (also nicht nur die über den Haken am Anfang der Zeile ausgewählten QSOs).
Markieren gedruckter QSLs als gesendet/gedruckt
Zunächst unterscheidet Wavelog nicht zwischen gesendet oder gedruckt, dies ist eine sprachliche Unschärfe, die ggf. noch beseitigt wird. Zum Markieren von QSOs als gesendet/gedruckt gibt es zwei verschiedene Buttons, die neben dem “Einzel-Abhaken” in der QSO-Zeile, siehe oben, eine Möglichkeit bieten, größere Mengen auf einen Schlag zu verarbeiten:
...
der obere grüne Button markiert die ausgewählten QSOs der Warteschlange, also die, die mittels der Auswahlbox markiert wurden, als gesendet, der untere blaue Button markiert alle QSOs der Warteschlange auf einen Schlag als gesendet. Im Ablauf könnte man diesen Button z.B. nach erfolgtem Export und Versand der ADIF-Datei oder Verarbeitung der CSV-Datei anwenden, um den Druck abzuschließen, den oberen Button kann man verwenden, wenn man z.B. die QSL-Karten nur zum Teil drucken konnte (z.B. durch Mangel an Labels oder aus anderen Gründen).
Etikettendruck
Allgemeines
Wie bereits eingangs erwähnt, sehen noch viele Funkamateure die Papier-QSL-Karte als Krönung der Funkverbindung - stellt sie doch eine sehr haptische Erinnerung an das QSO dar. Für diejenigen, die nun keinen QSL-Druckservice nutzen möchten, sondern lieber z.B. auf einem Etikettenbogen mit ihrem Laserdrucker oder vergleichbarem die QSO-Daten auf Klebeetiketten drucken wollen, stellt Wavelog auch hier eine passende Lösung an: Den
...
Damit dies ordentlich funktioniert, müssen jedoch ein paar Grundeinstellungen vorgenommen werden, auf die wir hier nun eingehen werden. Es müssen einmal ein Papier-Typ und zum anderen ein Etiketten-Typ definiert werden.
Papier-Typen definieren
Mit dem Papier-Typ definiert man quasi die Grundfläche, auf der die Etiketten sich befinden. Wer fertige Etikettenbögen benutzt, ist mit den im Wavelog bereits vorhandenen Papierformaten A4, A5 und Letter in der Regel gut bedient, da zum Beispiel die in Deutschland gängig zu kaufenden Bögen im DIN-A4-Format angeboten werden. Nur, wer hier “Sondergrößen” benötigt, weil er zum Beispiel einen Etikettendrucker mit Endlos-Etiketten nutzt, muss hier ein wenig experimentieren und seine passende Einstellung herausfinden.
...
Mit “Papier-Typ speichern” wird der neue Papiertyp angelegt und steht zur Verwendung zur Verfügung.
Etiketten-Typen definieren
Nachdem man den Papier-Typ erstellt hat, geht es nun um die Etiketten, die auf diesem Papiertyp zu finden sind. Hierzu ist ein entsprechender Etiketten-Typ anzulegen über den Button “Neuen Etiketten-Typ erstellen”. Der sich hier öffnende Erfassungsdialog ist verglichen mit dem des Papiertyps um einiges umfangreicher.
...
Mit “Etiketten-Typ speichern” wird das nun angelegte Etikett in die Datenbank übernommen und steht somit im System zur Verfügung.
Etiketten drucken
Voraussetzung zum Druck von Etiketten sind neben definierten Papier-Typen und Etiketten-Typen entsprechende, zum Versand vorgesehene QSOs. Hat man nun QSOs zum Versand vorgesehen, kann man dies über eine entsprechende Tabelle erkennen:
...
Der Button “Schließen” beendet wiederum den Druckdialog.
Nutzung der Bandmap
Über den Menüpunkt “Tools” - “Bandmap” kann die Bandmap geöffnet werden:
...
Aktuell können leider noch keine eigenen DX-Spots über diese Funktion abgesetzt werden.
DX Kalender
DX-Jäger unter den Funkamateuren werden den DX-Kalender schätzen lernen.
...
Innerhalb dieses Kalenders werden aktuelle und zeitlich naheliegende DXPeditionen mit den Aktivititätszeiträumen und einigen Rahmeninfos aufgelistet, so dass man auf den ersten Blick sieht, wer aktuell so in der Luft sein könnte und anhand der farblichen Darstellungen der DXCC und Rufzeichen ist ebenfalls erkennbar, ob hier noch was offen ist, was man selbst dringend noch arbeiten sollte.
Contest Kalender
Für den engagierten Contester ist der Contest-Kalender gedacht:
...
https://www.contestcalendar.com/ verfügbar ist.
Erweiterte Funktionen
Mobiles Logging
Manchmal kann man oder möchte man nicht im Browser loggen. Dafür bieten sich grundsätzlich zwei verschiedene Logging-Optionen an.
CloudLogOffline
CloudLogOffline ist eine App, die es einem ermöglicht, auch offline am Handy QSOs zu loggen, und diese dann automatisch an seine Wavelog Instanz zu senden, wenn man wieder eine Internetverbindung hat.
Um diese App zu nutzen, muss man in Wavelog unter seinem Nutzernamen im Menü bei API-Keys für die Anwendung einen Schlüssel anlegen (eine alternative Zugangsmethode statt seinem Benutzernamen und Passwort).
Einschränkungen
Man kann in der App nicht nachvollziehen, wenn man zwischen verschiedenen Stationsstandorten gewechselt hat. Es ist eher ein QSO-Sammler, der eine einfache Schnittstelle anbieten soll, und nach der Synchronisation auf CloudLogOffline die QSOs wieder gelöscht werden. Wenn man seine Logs aus einer mobilen Aktivierung ggf. noch länger aufheben möchte, verwenden viele Funkamateure aber auch andere Apps:
Verschiedene Apps und anschließender Manueller Import
Eine alternative Methode, die sich vor allem in der Anwendung von POTA und SOTA etabliert hat, ist, dass man über eine andere App, z.B. HAMRS, am Handy die QSOs loggt,
...
das QSO bearbeiten (wird später erläutert)
den QSL-gesendet-Status verändern
den QSL-empfangen-Status verändern
Informationen zum Gesprächspartner auf QRZ.com oder HamQTH nachschlagen und
das QSO löschen
Umgang mit dem Erweiterten Logbuch
Allgemeines
Neben dem Dashboard und der Log-Übersicht bietet Wavelog noch das Erweiterte Logbuch, um sich einen Überblick über die geloggten Verbindungen zu verschaffen,
...
Dieser Button tut das, was der Name einem suggeriert: Er löscht die ausgewählten Verbindungen aus dem Log - unwiederbringlich!
Karte
Allgemeines
Der Button “Karte” ist mit einer Unterfunktion ausgestattet und erlaubt es, zwei verschiedene Darstellungen mit den jeweils in der Übersicht gelisteten Verbindungen vorzunehmen.
...
Wechselt man auf die Lasche “Karte” sind hier die jeweiligen Features aktivierbar, die die Kartendarstellung steuern:
Zurücksetzen
Schlussendlich liefert uns der Zurücksetzen-Button eine Funktion, die die ausgewählten Suchfilter in den Grundzustand zurücksetzt, sollte man sich mal mit einem Filter komplett am Ziel vorbei gefiltert haben.
Suchmöglichkeiten in Wavelog
Standardsuche
Die Standard-Suche, oder auch das Suchfenster in der Kopfzeile genannt, liefert durch Eingabe eines Rufzeichens oder eines Teils eines Rufzeichens entsprechende Suchergebnisse, die das, was man dort eingibt, beinhalten. Man kann hier aber auch ein Locator eingeben (oder nur einen Teil davon):
...
Eine letzte Möglichkeit, die im Suchbereich gegeben ist, ist die Suche nach QSOs, die nicht auf LoTW bestätigt sind. Hierbei wird eine Liste ausgegeben von QSOs, die einerseits zwar nach LoTW geliefert wurden, aber dort nicht bestätigt wurden von Stationen, die aber LoTW nach dem QSO-Datum mit Daten bestückt haben. Klingt kompliziert, aber kann ein Indiz dafür sein, dass die Gegenstation wirklich das QSO auch nicht im Log hatte.
Analysen
Diejenigen, die sich gerne mit Statistiken beschäftigen, werden in Wavelog mit einem ganzen Waffenarsenal an interessanten Statistiken bestückt. Einige von ihnen liefern Informationen in einer sehr aggregierten Art, andere wiederum gehen schon wieder mehr ins Detail. Manche sind sogar grafisch ganz nett aufbereitet.
Statistik
Innerhalb dieser Statistik-Funktion sind ganze 8 Einzelstatistiken versteckt.
Allgemeines
Jahre
Die Jahresstatistik liefert zunächst eine Grafik als Balkendiagramm über die im Logbuch erfassten Jahre und die jeweils innerhalb des Jahres stattgefundenen QSOs als Balken bestimmter Länge.
Unter dieser grafischen Darstellung findet sich eine Tabelle, die die einzelnen Jahre (vom aktuellen hin in die Vergangenheit) mit ihrer konkreten Anzahl an gearbeiteten QSOs enthält.
Mode
Vergleichbar der Jahresstatistik erhält man in diesem Punkt eine Übersicht über die verschiedenen gearbeiteten Modes. Hierbei wird Unterschieden in die folgenden 4 Kategorien:
...
Die Anzeige erfolgt zum einen als buntes Kuchendiagramm, welches die Zahl der QSOs im jeweiligen Mode prozentual auf die Gesamtzahl der QSOs im Log aufzeigt, die tabellarische Darstellung wiederum liefert die absoluten Zahlen pro Mode.
Bänder
Nach dem gleichen Prinzip wie die Modes funktionieren die Bänder: Ein Kuchendiagramm mit den Prozenten bezogen auf die Gesamtzahl der QSOs, eine Tabelle mit den Zahlen pro Band:
...
Etwas mehr Details erwarten einen, wenn man die QSOs beschaut: Hier wird eine Aufstellung per Band und Mode mit den jeweils dort vorliegenden Zahlen tabellarisch aufgebaut, wobei die Bänder auf der waagerechten, die Modes in der Senkrechten abgetragen werden.
Eindeutige Rufzeichen
Die Auswertung “Eindeutige Rufzeichen” liefert im Grunde vergleichbar mit der QSO-Auswertung wieder die Anzahlen pro Band und Mode, jedoch wird hier nicht die Zahl der QSOs aufsummiert, sondern die Zahl der eindeutigen Rufzeichen. Mehrfach-Verbindungen mit den gleichen Rufzeichen pro Band und Mode, wie diese z.B. durch Conteste hervorgerufen werden, werden so auf eine einmalige Zählung reduziert.
Satelliten
Satelliten
Im Bereich Satelliten wird ein entsprechendes Kuchendiagramm mit der Aufteilung der Satelliten-QSOs pro Satellit und seinem prozentualen Anteil an den gesamten SAT-QSOs angezeigt. Daneben befindet sich wiederum eine Tabellendarstellung, die pro Satellit die jeweilige Anzahl der QSOs absolut angibt.
QSOs
Ähnlich dem obigen QSO-Abschnitt werden hier Modes und Satelliten entsprechend abgetragen und die jeweiligen Anzahlen aufsummiert.
Eindeutige Rufzeichen
Die Anzeige “Eindeutige Rufzeichen” funktioniert auch wieder vergleichbar mit der im “Allgemein”-Bereich: Mehrfachverbindungen werden auf genau eine Zählung reduziert, so dass hier ein etwas klareres Bild erzeugt wird.
QSL-Statistik
Innerhalb der QSO-Statistik existiert für jedes Band eine Tabelle mit den Spalten:
...
in den Zeilen wiederum werden die jeweiligen Modes abgetragen.
Locatorkarte
Die Auswertung der Locator liefert eine Karte mit den entsprechenden farbigen Markierungen (grün = bestätigt, rot = unbestätigt, aber gearbeitet) der Locator und darüber eine Filtermöglichkeit, welche Verbindungen in die Auswertung gehen sollen.
Hier sind Einschränkungen über Band, Mode, Ausbreitungswege und die Bestätigungswege möglich.
Aktivierte Locator
“Aktivierte Locator” zeigt die durch einen selbst aktivierten Locator in der Karte an, auch wieder mit farbigen Markierungen: grün = bestätigt, rot = unbestätigt, aber gearbeitet.
Auch hier gibt es die Möglichkeit, über verschiedene Dinge wie Band, Mode oder Bestätigungsweg die angezeigten Daten einzuschränken.
Locator Aktivierer
Einen Überblick über die gearbeiteten Locator-Aktivierer im eigenen Log erhält man über die Auswertung “Locator Aktivierer”. Erzeugt wird eine Tabelle, die gemäß der eingestellten Auswahl nach Band und minimaler Anzahl aktivierter Locator die Rufzeichen, die Zahl der aktivierten Locator, die Locator selbst und zwei Anzeigemöglichkeiten, nämlich einmal die QSO-Liste und zum anderen wieder eine Kartenansicht bezogen auf das gewählte Rufzeichen, beinhaltet.
Gearbeitete Entfernungen
Der Punkt “Gearbeitete Entfernungen” bietet eine grafische Aufarbeitung der Anzahl der Verbindungen gegenüber der Entfernung als Balkendiagramm.
Man kann sich die Ausgabe entweder über alle Bänder oder über ein einzelnes Band anzeigen lassen, indem man dies oberhalb der Darstellung auswählt. Man erhält zudem noch die Aussage, wie viele Kontakte in die Auswertung eingingen und welcher Kontakt der weiteste mit welcher Distanz in welchem Locator war.
Satelliten-DIstanzrekorde
Für unsere Satelliten-Fans ebenso interessant könnte die Auswertung der Entfernungsrekorde pro Satellit basierend auf dem Locator der Gegenstation sein.
...
Die Tabelle enthält neben einer Nummer Angaben über den Satelliten, die gearbeitete Distanz (bezogen auf die Erd-Distanz), Datum und Uhrzeit, sowie das Rufzeichen und den Mode, wie auch den Locator der Gegenstation.
Tage mit QSOs
Über die “Tage mit QSOs” werden Serien ausgewertet, in denen man QSOs hatte. Bedeutet: Eine Serie ist eine Folge von aufeinanderfolgenden Tagen mit mind. einer geloggten Funkverbindung.
...
Den Abschluss bilden zwei Tabellen, in denen zunächst die zehn längsten Serien angezeigt werden, mit Anzahl der Tage sowie Start- und Enddatum und darunter noch eine Tabelle, die die aktuelle Serie mit QSOs anzeigt.
Zeitleiste
Die Zeitleiste bietet die Möglichkeit, verschiedene Diplome auszuwerten.
...
Die Ergebnisse lassen sich als CSV exportieren.
Zeitplotter
Der Zeitplotter wird verwendet, um das Logbuch zu analysieren und herauszufinden, zu welchen Uhrzeiten bestimmte CQ-Zonen oder DXCC-Länder auf einem ausgewählten Band gearbeitet wurden. Hierbei kann über das Band, das DXCC oder die CQ-Zone (oder eine Kombination daraus) gefiltert werden:
Kontinente
Die letzte Analysemöglichkeit ist die Analyse der Kontinente, die im Design wieder altbekannt als Kuchendiagramm daher kommt, in Begleitung einer Tabelle, die nun die Kontinente mit den Anzahlen der Verbindungen auflistet. Im Kuchendiagramm wiederum werden die prozentualen Anteile pro Kontinent an der Gesamtzahl der QSOs angezeigt:
Diplome
Der Bereich Diplome liefert statistische Informationen basierend auf den geloggten Verbindungen zu einzelnen Diplomen. Da die Auswertungen hier grundsätzlich ähnlich verlaufen, sei dieser Punkt nur “angerissen” und nicht tiefergehend besprochen.
...
Kanada: RAC
Deutschland: DOK und DL Gridmaster
Großbritannien: WAB
Japan: WAJA, JCC und JA Gridmaster
Luxemburg: LX Gridmaster
Schweiz: H26
USA: US Counties, WAS, US Gridmaster, Fred Fish Memorial Award
Diplome anhand eines Beispiels beschrieben
Da die Diplom-Auswertungen im Grunde identisch funktionieren, wird hier mal anhand eines Diploms die grundsätzliche Funktion erklärt: Im Kopf der Seite gibt es in der Regel einen Button, der Detailinformationen zum jeweiligen Diplom preisgibt. Zusätzlich gibt es entsprechende Filtermöglichkeiten zum Anzeigen der Verbindungen. Hier kann gewählt werden, ob nur gearbeitete, bestätigte oder auch nicht gearbeitete Entities gelistet werden sollen, es kann der Bestätigungsweg (in der Regel QSL-Karte, LoTW, eQSL und QRZ.com) ausgewählt werden sowie entweder alle oder ein einzelnes Band bzw. alle oder ein einzelner Mode ausgewertet werden.
...