Grundsätzlich lässt sich Wavelog, auch wenn es primär für Funkamateure konzipiert ist, auch als SWL nutzen für das Logging von Verbindungen zwischen Funkamateuren. Nehmen wir mal ein Praxisbeispiel: DL1ABC arbeitet auf 40m in SSB mit DL9XYZ. Beide Stationen sind vom SWL DE9VHV zu empfangen, DL1ABC mit 59, DL9XYZ nur mit 57. Wie würde man nun dieses QSO im Wavelog eintragen? Kurzer Spoiler: Es wird in zwei Logeinträge aufgesplittet, einen für DL1ABC und einen für DL9XYZ. Im jeweiligen Logeintrag hat man nun die Möglichkeit, den Rapport für die jeweilige Station (DL1ABC = 59) einzutragen. Die Tatsache, mit welcher Gegenstation das QSO lief, wird dann im Kommentarfeld erfasst: “wkd wd DL9XYZ”. Hier können dann auch noch weitere Eintragungen vorgenommen werden. Das gleiche Spiel passiert dann für DL9XYZ in einem zweiten Logeintrag.
Diese Vorgehensweise hat mehrere Vorteile:
Für jedes Rufzeichen sind die korrekten Daten erfassbar (also Rapporte, Name, Standort etc.)
Es kann ein QSL-Label oder ein ADIF-Export für einen Druckservice für jedes Rufzeichen erzeugt werden, also im obigen Beispiel: 2 Karten
Es eröffnet sich die Möglichkeit, für jedes der Rufzeichen ein eigenes QSL-Management vorzunehmen. Bedeutet: Es können vollkommen verschiedene QSL-Vermittlungswege genutzt werden und auch der QSL-Rücklauf ist separat für jedes Rufzeichen erfassbar.
So sollten im Grunde alle Bedürfnisse auch für den SWL zu befriedigen sein.