QSL-Druck

Allgemeines

Der krönende Abschluss eines QSOs ist für viele die QSL-Karte auf Papier. Hier bietet Wavelog die Möglichkeit, den QSL-Ausgang wie auch den QSL-Eingang zu verwalten und sogar QSL-Karten mit Labels zu bestücken, indem ein Labeldruck erzeugt werden kann.

Um QSOs für den QSL-Versand vorzumerken, kann entweder im Echtzeit-Log oder in der Nacherfassung auf der Lasche “QSL” der Status “Gesendet” entsprechend gesetzt werden auf “Angefragt” oder “In Warteschlange”, je nachdem, ob die Gegenstation eine Karte initiativ gewünscht hat oder ob man die Karte aus eigenem Wunsch heraus versenden möchte. Technisch gesehen ist hier kein Unterschied für den Druck zu sehen, lediglich in der Datenbank und für die Suche im erweiterten Log oder der (erweiterten) Suche sind die Werte von Relevanz:

Ist einer der beiden Staus “Angefragt” oder “In Warteschlange” gesetzt, wird das QSO für den QSL-Druck vorgemerkt und in die QSL-Warteschlange gestellt. Es steht somit für den Labeldruck oder den Export als CSV- oder ADIF-Datei zur Verfügung.

Die QSL-Warteschlange

Anzeige der QSOs in der Warteschlange

Möchte man sich die QSOs anschauen, die in der QSL-Warteschlange stehen, gibt es rechts oben unter dem Menüpunkt mit dem eigenen Rufzeichen die Option “QSL Warteschlange”:

Klickt man diesen Punkt an, bekommt man die Liste der anstehenden angeforderten QSLs angezeigt:

Am Ende der Tabelle findet sich ein Bereich mit einzelnen Funktionen, die wir nun im weiteren erläutern werden:

Auch innerhalb dieser QSL-Warteschlange können durch Klick auf das Rufzeichen QSOs bearbeitet werden, um z.B. in Einzelfällen den VIA-Eintrag zu editieren:

Die hier angezeigten VIA-Einträge würden so auf das Label gedruckt bzw. in den Export gegeben und würden bei der weiteren Verarbeitung in weiteren Systemen vermutlich zu Fehlern führen.

Ferner gibt es in der Liste drei Spalten mit Funktionsbuttons:

Hierbei haben die jeweiligen Icons folgende Funktion:

  • Markieren als gesendet: mit Klick auf dieses Symbol wird das jeweilige QSO als “QSL gesendet” vermerkt. Diese Funktion kann man z.B. nutzen, wenn man die QSL-Karten nicht mit Labels bedruckt, sondern manuell ausgefüllt und die abgearbeiteten QSOs so quasi “abhakt”, wenn die Karte geschrieben wurde.

  • Entfernen: Diese Funktion setzt den Gesendet-Status des QSOs auf “Nein” zurück, somit ist das QSO quasi von der Warteschlange genommen, die QSL-Anforderung also gelöscht.

  • QSO Liste: dieser Button zeigt zusätzliche im Log gefundene QSOs zu dem betreffenden Rufzeichen in einem neuen Popup-Fenster an und bietet dort die Möglichkeit, dieses QSO ebenfalls in die Warteschlange

    mit aufzunehmen durch Klick auf den Button “Zur Warteschlange hinzufügen”:

Bevor wir die Buttons über den Export-Buttons besprechen, widmen wir uns zunächst dem Export der zu druckenden QSOs zu.

Export zu druckender QSOs

Wavelog bietet den Export zu druckender QSOs in zwei Formaten:

  • Export als CSV-Datei

sowie

  • Export als ADIF-Datei

Beide Formate haben ihre jeweilige Berechtigung.

Export als CSV-Datei

Eine Möglichkeit, Informationen zum Kartendruck zu exportieren, ist eine CSV-Datei. Diese kann zum Beispiel in Verbindung mit einer Textverarbeitung (LibreOffice, Word, …) als Serienbrief-Quelle benutzt werden, um selbst-gestaltete QSL-Labels oder auch ganze QSL-Karten mit den QSO-Informationen zu bedrucken.

Der Export wird über den Button “Exportiere angefragte QSLs als CSV Datei” gestartet und bezieht alle gelisteten QSOs der darüberstehenden Warteschlangen-Tabelle mit ein (also nicht nur die über den Haken am Anfang der Zeile ausgewählten QSOs).

Export als ADIF-Datei

Der Export als ADIF-Datei ist für diejenigen interessant, die einen QSL-Service für den Druck von QSL-Karten nutzen, der neben den Karten auch gleich die QSL-Daten mit auf die Karten druckt (z.B. der QSL-Service des DARC). Hier wird entsprechend ein ADIF erzeugt mit allen notwendigen Informationen, die ein solcher Druckservice benötigt.

Der Export wird über den Button “Exportiere angefragte QSLs als ADIF Datei” gestartet und bezieht alle gelisteten QSOs der darüberstehenden Warteschlangen-Tabelle mit ein (also nicht nur die über den Haken am Anfang der Zeile ausgewählten QSOs).

Markieren gedruckter QSLs als gesendet/gedruckt

Zunächst unterscheidet Wavelog nicht zwischen gesendet oder gedruckt, dies ist eine sprachliche Unschärfe, die ggf. noch beseitigt wird. Zum Markieren von QSOs als gesendet/gedruckt gibt es zwei verschiedene Buttons, die neben dem “Einzel-Abhaken” in der QSO-Zeile, siehe oben, eine Möglichkeit bieten, größere Mengen auf einen Schlag zu verarbeiten:

der obere grüne Button markiert die ausgewählten QSOs der Warteschlange, also die, die mittels der Auswahlbox markiert wurden, als gesendet, der untere blaue Button markiert alle QSOs der Warteschlange auf einen Schlag als gesendet. Im Ablauf könnte man diesen Button z.B. nach erfolgtem Export und Versand der ADIF-Datei oder Verarbeitung der CSV-Datei anwenden, um den Druck abzuschließen, den oberen Button kann man verwenden, wenn man z.B. die QSL-Karten nur zum Teil drucken konnte (z.B. durch Mangel an Labels oder aus anderen Gründen).

Etikettendruck

Allgemeines

Wie bereits eingangs erwähnt, sehen noch viele Funkamateure die Papier-QSL-Karte als Krönung der Funkverbindung - stellt sie doch eine sehr haptische Erinnerung an das QSO dar. Für diejenigen, die nun keinen QSL-Druckservice nutzen möchten, sondern lieber z.B. auf einem Etikettenbogen mit ihrem Laserdrucker oder vergleichbarem die QSO-Daten auf Klebeetiketten drucken wollen, stellt Wavelog auch hier eine passende Lösung an: Den

Druck von QSL-Labels.

Damit dies ordentlich funktioniert, müssen jedoch ein paar Grundeinstellungen vorgenommen werden, auf die wir hier nun eingehen werden. Es müssen einmal ein Papier-Typ und zum anderen ein Etiketten-Typ definiert werden.

Papier-Typen definieren

Mit dem Papier-Typ definiert man quasi die Grundfläche, auf der die Etiketten sich befinden. Wer fertige Etikettenbögen benutzt, ist mit den im Wavelog bereits vorhandenen Papierformaten A4, A5 und Letter in der Regel gut bedient, da zum Beispiel die in Deutschland gängig zu kaufenden Bögen im DIN-A4-Format angeboten werden. Nur, wer hier “Sondergrößen” benötigt, weil er zum Beispiel einen Etikettendrucker mit Endlos-Etiketten nutzt, muss hier ein wenig experimentieren und seine passende Einstellung herausfinden.

Wie definiert man nun einen Papier-Typ?

Im Menü mit dem eigenen Rufzeichen gibt es den Punkt “Etiketten”, den man hierzu aufruft:

Es öffnet sich die Ansicht mit den bereits existierenden Papier-Typen und ggf. auch Etiketten-Typen. Um einen neuen Papier-Typ anzulegen klickt man auf “Neuen Papier-Typ erstellen”, was eine neue Ansicht öffnet:

Hier werden nun verschiedene Angaben gemacht, die den Papierbogen definieren. So wird ein Name für den Typen erfragt sowie folgende technische Daten müssen eingetragen werden:

  • Verwendete Maßeinheit (Millimeter oder Zoll)

  • die Breite des Papiers (jeweils in der oben ausgewählten Maßeinheit)

  • die Höhe des Papiers (jeweils in der oben ausgewählten Maßeinheit)

  • die Ausrichtung des Bogens (Hochformat oder Querformat)

Mit “Papier-Typ speichern” wird der neue Papiertyp angelegt und steht zur Verwendung zur Verfügung.

Etiketten-Typen definieren

Nachdem man den Papier-Typ erstellt hat, geht es nun um die Etiketten, die auf diesem Papiertyp zu finden sind. Hierzu ist ein entsprechender Etiketten-Typ anzulegen über den Button “Neuen Etiketten-Typ erstellen”. Der sich hier öffnende Erfassungsdialog ist verglichen mit dem des Papiertyps um einiges umfangreicher.

Neben dem Etiketten-Namen sind hier folgende Angaben auszufüllen:

  • Papier Typ (auswählbar aus der Liste der bisher im System verfügbaren Papier-Typen)

  • verwendete Maßeinheit (wieder in Millimetern oder in Zoll)

  • Rand oben (definiert den Abstand des Etiketts zum oberen Rand des Papiers)

  • Rand links (definiert den Abstand des Etiketts zum linken Rand des Papiers)

  • Etiketten horizontal (hier gibt man an, wieviele Etiketten in einer Zeile auf dem Papier zu finden sind)

  • Etiketten vertikal (hier gibt man an, wieviele Etiketten in einer Spalte auf dem Papier zu finden sind)

  • Horizontaler Abstand (definiert den Abstand zweier nebeneinander befindlicher Etiketten)

  • Vertikaler Abstand (definiert den Abstand zweier übereinander befindlicher Etiketten)

  • Breite des Etiketts (also die tatsächliche Breite des einzelnen Etiketts)

  • Höhe des Etiketts (also die tatsächliche Höhe des einzelnen Etiketts)

  • Schriftgröße (definiert die Größe der Schrift auf dem Etikett)

  • QSOs auf dem Etikett (gibt an, wie viele QSOs pro Etikett ausgedruckt werden)

Meistens findet man die geforderten Angaben auf der Verpackung des jeweiligen Etiketten-Päckchens oder auf einem beiliegenden Blatt. Häufig kann auch auf der Webseite des

jeweiligen Herstellers zu den technischen Angaben des Etikettenbogens etwas gefunden werden.

Mit “Etiketten-Typ speichern” wird das nun angelegte Etikett in die Datenbank übernommen und steht somit im System zur Verfügung.

Etiketten drucken

Voraussetzung zum Druck von Etiketten sind neben definierten Papier-Typen und Etiketten-Typen entsprechende, zum Versand vorgesehene QSOs. Hat man nun QSOs zum Versand vorgesehen, kann man dies über eine entsprechende Tabelle erkennen:

Es werden jeweils zu jedem Stationsprofil die wartenden QSL-Karten angezeigt. Über das Lupen-Symbol kann man die jeweiligen QSOs in der Warteschlange, die weiter oben bereits vorgestellt wurde, ansehen. Über das Drucker-Symbol startet man den Druck-Dialog, in dem man verschiedene Einstellungen vornehmen kann, die die jeweilige Druckausgabe auf dem Etikett beeinflussen:

So lässt sich hier zum Beispiel auswählen, dass das verwendete Stations-Locator, eine Referenz (SIG, SOTA, POTA, IOTA, WWFF), die im Stations-Standort hinterlegt wird und/oder das VIA-Routing mit ausgedruckt werden. Ebenso kann man für den Etikettenbogen angeben, auf welchem Etikett der Druck gestartet werden soll. Bei einem Etikettenbogen mit beispielsweise 2 Spalten und 7 Etiketten wäre die Zählung folgendermaßen:


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

Den Ausdruck startet man mit Klick auf “Drucken”. Hierbei wird eine PDF-Datei erzeugt, die dann auf dem jeweiligen Drucker ausgedruckt werden kann und die im entsprechenden Papierformat des ausgewählten Etiketts erzeugt wird.

Optional kann nach dem Druck über den Button “Markiere QSL als gedruckt” der Stapel an QSLs als gesendet markiert werden.

Der Button “Schließen” beendet wiederum den Druckdialog.

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