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DML Logbuch

Was ist das DML bzw. das Logbuch?

Das DML war die ursprüngliche Bezeichnung für "DARC Mitglieder Logbuch". Angedacht war es als ein einfaches Online-Logbuchprogramm mit verschiedenen Funktionen. Mit der neuen Menügestaltung (erweitertes Menü) wurden diese Funktionen teilweise erweitert und neu definiert und im folgenden nur noch "Logbuch" genannt.
Funktionen:

  • Loggen: Direktes Loggen mit etwas Schnick-Schnack (Grayline-Karte), oder alternativ Logs eintippen (in Würdigung von DF3CB genannt FLE=Fast Log Entry/Fixes Log eintippen)
  • Log durchsuchen/verwalten (Suche, QSLs abhaken)
  • QSO Prüfung: Von DL3DXX zusammengestellte Sammlung von Prüffunktionen, um die Datenqualität zu verbessern
  • LoTW-Import: Import von QSLs aus LoTW
  • Clublog-Import: Import von QSLs aus Club Log
  • ADIF-Import: Import von ADIF-Dateien aus dem heimischen Logbuchprogramm
  • Import-Liste: Auflistung der Importe 
  • ADIF-Export: Export der QSOs im Logbuch, im ADIF-Format oder im CSV-Format.
  • eQSL-Import: Import von QSLs. Im DCL gibt es keine Möglichkeit, diese Funktion anzustoßen. Diese Aktion erfolgt über ein spezielles Interface bei eQSL.cc, siehe auch: eQSL-Import.

Durch den ADIF-Export sind die QSOs im DML auch als persönlichens Backup nutzbar, denn sie sind alle auf dem DCL-Server vorhanden und damit reproduzierbar. Wer schon einmal auf seinem Shack-PC einen Virus oder Crash hatte, wird diesen Vorteil des DCL schätzen wissen. Auf dem DCL-Server gibt es dazu eine DML-Datenbank für die QSO-Daten und eine weitere Datenbank für die Contestdaten.

Im täglichen Betrieb gibt es einen sofortigen Crosscheck (Kreuzvergleich) gegen QSO-Einträge in beiden DCL-Datenbanken. Wenn z.B. eine SDOK-Station wie DK0WFF ihr Log ins DML eingestellt hat und Sie Ihr QSO mit DK0WFF eintragen, bringt der Crosscheck sofort eine Bestätigung und Sie haben Ihre elektronische QSL. Sie können das so bestätigte QSO auch  ohne Zeitverzug für einen Diplomantrag nutzen.

Der reine Handbetrieb ist heute allerdings eher die Ausnahme. Die meisten Daten kommen heute per ADIF-Import in die DML-Datenbank. Auch dabei wird der sofortige Crosscheck durchgeführt.

Loggen

In diesem Modus stehen die gewohnten Eingabefelder eines Logbuchs zur Verfügung. Wird das Feld "Call" durch Drücken der Taste "TAB" verlassen, werden im unteren Bereich der Eingabemaske verschiedene Angaben zum eingegebenen Call angezeigt. Außerdem zeigt die Logbuchliste frühere QSOs mit der Gegenstation an, falls vorhanden.

Viele Felder sind mit Auswahllisten und Schreibhilfen ausgestattet. Außerdem gibt es Feldprüfungen, die Ihnen helfen, die Qualität der Eingaben zu sichern. 

Beim Speichern laufen im Hintergrund verschiedene Funktionen ab. Z.B. wird für deutsche Stationen der DOK aus offiziellen Daten des DARC ermittelt und unsichtbar abgelegt. Außerdem erfolgt ggf. ein Crosscheck (Kreuzvergleich) gegen QSO-Einträge in beiden DCL-Datenbanken.

Es steht zum Loggen noch ein zweiter Eingabemodus "FLE", mit geringfügig anderen Eigenschaften, zur Verfügung. Durch Klicken auf "Modus" kann zwischen den einzelnen Modi gewechselt werden. 

Log verwalten/suchen

Durch Eintrag in mindestens eines der rosa unterlegten Felder Datum, UTC oder Call wird eine Suche ausgelöst. Die Treffer sind zeitlich absteigend sortiert, d.h. die jüngsten Datensätze stehen oben. Sie werden unterhalb der Maske in einer Liste angezeigt.

Die jeweilige Treffermenge wird zur besseren Übersicht durchnumeriert, die Treffernummer steht links. Mit den orangen Knöpfen kann man durch die Treffermenge navigieren. So findet man dann den gesuchten Eintrag.

Durch Klicken auf das Bleistiftsymbol im Eintrag gelangt man in den Bearbeitungsmodus. Die QSO-Daten werden dazu in die Maske übertragen. Der Modus wechselt zu *Ändern* und die QSO-Daten können bearbeitet werden. Nach der Änderung das Speichern nicht vergessen! In diesem Modus können auch über QRZ.com und Google Daten zum QSO-Partner abgefragt werden.

Durch Klicken auf das rote Kreuz neben dem Bleistiftsymbol kann das QSO bei Bedarf gelöscht werden.

Beim Speichern laufen im Hintergrund verschiedene Funktionen ab. Z.B. wird für deutsche Stationen der DOK aus offiziellen Daten des DARC ermittelt und überprüft. Außerdem erfolgt ggf. ein Crosscheck (Kreuzvergleich) gegen QSO-Einträge in beiden DCL-Datenbanken.

QSO Status (Spalte Q und Feld DCL)

(siehe auch https://dcl.darc.de/public/DML-Referenzkarte.pdf , Achtung: Karte ist tw. veraltet!)

Der QSO-Status wird nicht direkt eingegeben, sondern kann bei verschiedenen Aktionen im DCL gesetzt werden. Sie finden im Feld DCL einen Hinweis, wie der jeweilige Status zustande gekommen ist. Im Beispiel oben wurde Ihr QSO bei einem LoTW-Import am 23.10.2018 bestätigt und deshalb der Status auf "c" gesetzt.

WertBedeutung
cConfirmed / bestätigt* durch QSL aus LOTW/Club Log/eQSL oder Contest
m , n, oManuell durch einen Diplom-Manager geprüft und bestätigt*
i

Durch crosscheck gegen Eintrag in DML oder DCL-Contestdaten geprüft und bestätigt*

w

Waiting / wartend: QSL-Karte liegt vor und kann geprüft werden (=Fall "T-QSL")

xKeine QSL bzw. unbestätigtes QSO

*Ist ein "bestätigt"-Status errreicht, ändern weitere Bestätigungen den Status nicht mehr

Bitte beachten: Wenn Sie in der Logbuchmaske das Rufzeichen der Gegensation, Datum, Uhrzeit, Modus oder Band verändern, wird der Status auf "x" zurückgesetzt. Außerdem erscheint ein "DML manuell" im Feld DCL, weil hier eine Änderung von Hand zur Statusänderung führte.


Bestätigung mit T-QSLs (traditionellen QSLs) anhand vorhandener Papier-QSL-Karten

Natürlich kommt es in der Praxis aus den verschiedensten Gründen vor, dass der QSO-Partner seine QSO-Daten nicht elektronisch übermittelt hat und diese damit nicht in der DML-Datenbank erfasst sind. Eine QSL-Karte liegt aber vor - kein Problem! Suchen Sie ihren passenden Logbuch-Eintrag heraus oder geben Sie ihn ein, wie oben beschrieben.

Ihr QSO hat dann in aller Regel den Status "x". Geben Sie nun noch ein "Y" im Feld Q-In ein, das bedeutet "QSL liegt vor". Nach dem Speichern ändert sich der Status Ihres QSOs dann auf "w". Damit wartet das QSO nun auf eine Bestätigung durch einen Diplom-Manager, solange Sie den "Y"-Eintrag nicht wieder entfernen. 

Wenn Sie einen Diplomantrag einreichen wollen, bei dem dieses QSO mitgezählt werden soll, lassen Sie sich dieses QSO im Antrag mit dem Knopf "Show T-QSL" mit anzeigen und reichen den Antrag ein. Der Diplom-Manager wird jetzt reagieren und Sie zum Beispiel bitten, die QSL-Karte einzuscannen und den Scan per E-Mail zu übersenden. Liegt dieser Scan bei ihm vor, bestätigt der Diplom-Manager das QSO manuell und zählt es bei der Prüfung des Diploms mit. Das so bestätigte QSO kann danach auch für weitere Diplome verwendet werden.

Manchmal ist alternativ ist eine Bestätigung mit einer GCR -Liste nach den Regeln der IARU möglich. Die Entscheidung liegt beim Diplom-Manager. 

Beispiel aus einem Diplomantrag

  1. Import von elektronischen QSLs aus anderen Datenbanken

Das DCL bietet die Möglichkeit, Bestätigungen aus dem LoTW, aus ClubLog oder aus eQSL zu importieren. Das funktioniert, wenn Sie eines dieser Logbücher benutzt haben und Ihr QSO dort bereits bestätigt wurde,

Haben Sie Ihr QSO auch schon im DCL eingegeben oder per ADIF-Datei importiert, wird durch den Import aus LoTW, ClubLog oder eQSL dieses QSO auf den Status "c" gesetzt und damit bestätigt. 

Haben Sie Ihr QSO noch nicht im DCL eingegeben oder per ADIF-Datei importiert, wird durch den Import aus LoTW, ClubLog oder eQSL dieses QSO als Kurzdatensatz mit minimalen Daten angelegt, auf den Status "c" gesetzt und damit bestätigt. 

Solche QSO-Kurzdatensätze sind manchmal schon ausreichend für eine Diplombeantragung, aber das gilt nicht für alle Diplome. Sie können diese Kurzdatensätze aber leicht ergänzen, indem Sie weitere QSO-Daten eingeben oder per ADIF-Datei importieren. Das Füllen der leer gebliebenen Felder ändert am Bestätigungsstatus "c" nichts.

Tipp: Wir empfehlen, die eigenen QSOs per ADIF-Datei zuerst ins DCL und in die anderen genutzten Datenbanken hochzuladen und danach dann im DCL die Bestätigungen aus dem LoTW, aus ClubLog oder aus eQSL abzuholen. Zusammen mit den Bestätigungen aus dem Crosscheck gegen die DCL-Datenbanken können Sie so die meisten Bestätigungen für Ihre QSOs erwarten. 

QSO-Prüfung

Die QSO-Prüfung befindet sich noch im Test-Status. Die Funktionalität wurde geschaffen, um Mängel an den eigenen QSO-Daten zu erkennen und zu beseitigen.
Ihre Anregungen, auch zu weiteren Prüfungen, sind willkommen.

Die QSO-Prüfung besteht aus mehreren Teilprüfungen.

  1. Call-Prüfung 1: Leerzeichen innerhalb von Calls entfernen (ja, dies kommt tatsächlich vor, weshalb diese Funktion erstellt wurde (smile)
    Werden Calls gefunden, die Leerzeichen beinhalten, so werden diese automatisch entfernt, per Ausschrift wird informiert.
    "spaces removed from <n> Calls."

  2. Call-Prüfung 2: Calls ermitteln, die  andere Zeichen als A-Z, 0-9 und / beinhalten oder mit / beginnen oder mit / enden.
    Finden sich solche Calls, werden sie aufgelistet und eine Möglichkeit der Korrektur wird angeboten.

  3. Band-Prüfung: Es werden nur Bänder entsprechend der ADIF-Definition akzeptiert, andere oder fehlende Einträge werden ausgegeben.
    Falsche (z.Zt. nur IARU-Region 1 berücksichtigt !) oder fehlende Bänder werden zur Korrektur angeboten.

  4. Mode-Prüfung: Mode und Submode werden hinsichtlich der ADIF-Definition durchsucht.
    Finden sich falsche Einträge, so werden sie aufgelistet und zur Korrektur angeboten.

  5. DXCC-Prüfung 1: Jedes Call mit Ausnahme von Maritime Mobile Stationen sollte einem DXCC zugeordnet werden.
    Gelegentlich kommt es bei Störungen der Clublog-Schnittstelle, welche für die DXCC-Ermittlung herangezogen wird, vor, dass beim
    Datenimport kein DXCC ermittelbar ist. QSOs mit offenen DXCC werden erneut geprüft und automatisch ergänzt.
    Treten solche Fälle auf, erfolgt eine Ausschrift "<m> of <n> unknown DXCCs of QSOs corrected."

  6. DXCC-Prüfung 2: Offene QSO ohne DXCC-Eintrag werden aufgelistet. Ursache dafür können sein
    a: Fehler im Rufzeichen führt dazu, dass kein DXCC ermittelbar ist
    b: Das Call existiert, wurde aber vom DXCC nicht anerkannt (fehlende Papiere usw usf)
    Treten solche Fälle auf, werden die QSO aufgelistet und eine Korrektur-Möglichkeit wird angeboten.

  7. Locator-Check 1: VHF/UHF-QSOs sollten standard-mäßig einen Locator der Gegenstation enthalten.
    Ist das nicht der Fall, so wird eine Übersicht aus Zahl der offenen QSO per Band und Mode ausgegeben.
    Eine genaue QSO-Ausgabe erfolgt nicht, denn die Zahl der offenen QSO kann sehr groß sein.
    Suchen und korrigieren Sie die fehlenden QSO nach Bedarf (UKW-Diplome benötigen fast immer den LOC)
    im Logbuch indem sie geeignete Filter nach Band und Mode setzen um die offenen QSO zu ermitteln.

  8. Locator-Check 2: Hier wird getestet, ob die Locatoren der Gegenstation der Locator-Regel entsprechen
    also 4-stellig BBzz, 6-stellig (Standard) BBzzbb oder 8-stellig (für GHZ verwendet) BBzzbbzz, wobei
    BB nur die Buchstaben A bis R enthalten darf, zz die Ziffern 0 bis 9, bb die Buchstaben A bis X.
    QSOs mit Regelverletzungen werden aufgelistet, Korrekturmöglichkeiten werden angeboten.
    Achtung: Eine frühere Begrenzung des Locators in der Datenbank auf 7 Zeichen führte bei alten Einträgen dazu,
    dass 8-stellige Locatoren auf 7 Stellen abgeschnitten wurden. Kommt dies vor, so sehen Sie diese in der Fehlerliste.
    Todo: ggf. könnte man solche Locatoren automatisch auf 6 Stellen verkürzen.
    Achtung: Es findet keine Prüfung statt, ob ein Locator für ein Land oder den Standort der Station auch sinnvoll ist!

  9. Check Propagation-Mode: Der Propagation-Mode ist eine wahlfreie Eingabe, wird aber z.B. für SAT-Diplome benötigt,
    z.B. beim WAC-Satellite. Es findet eine Prüfung auf nach der ADIF-Definition erlaubte Propagation-Modes statt.
    QSOs mit nicht erlaubten Modes werden aufgelistet und eine Korrektur wird angeboten.

  10. Check Sat-Name: Satelliten-QSO können (sollten ?) den benutzen Satelliten als Sat-name enthalten.
    Es erfolgt eine Prüfung, ob der Satellit gültig entsprechend der ADIF-Definition ist.
    QSOs mit nicht erlauben Sat-Namen werden aufgelistet und eine Korrektur wird angeboten.
    Sollten Sie Satelliten nutzen, die neu hinzugekommen sind, bitte Hinweis an dcl@darc.de

Eine Fortsetzung der Prüfungen ist denkbar. Wir bitten um Ihren Input.

Stand Sept 2023

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